Die Ducati M 900 Monster schlug mit ihrer Vorstellung im Jahr 1993 ein wie eine Bombe. Reduzierung auf das Nötigste, was ein Motorrad zum Fahren wirklich braucht: Rahmen, Motor, Fahrwerk, Räder, Tank, Sitz und Lenker. Bereits jedes einzelne Detail – angefangen bei dem schönen Gitterrohr-Rahmen über den fein verrippten luftgekühlten Motor bis zu geschwungenen Linie aus Tank, Sitzbank und Soziusabdeckung – ist ein Augenschmaus für sich. Und in dieser Kombination einfach unwiderstehlich!
In einer Zeit, in der puristische Enduros langsam vom Markt verschwanden und das Straßenbild von vollverkleideten Supersportlern dominiert wurde, war das ein echter Paukenschlag und begründete die Kategorie der modernen Naed-Bikes.
Die Ducati 900 Monster war (und ist) aber nicht nur schön anzusehen, sondern auch mit viel Talent für die Straße gesegnet. Es zeigte sich schnell, dass die Kombination aus einem drehmomentstarkem Zweizylinder mit moderater Leistung bei entsprechend geringem Fahrzeuggewicht und komfortabler Sitzposition (die dem Fahrer eine gute Kontrolle ermöglicht) ein wahrer Kurvenräuber ist, der auf kurvigen Strecken so manches Superbike hinter sich ließ.
Nicht nur eine Bereicherung für die Motorradwelt, sondern auch für Ducati selbst, war die Ducati Monster ein großer Erfolg. In wesentlichen Komponenten aus bestehenden Baugruppen anderer Modelle zusammengesetzt waren die Entwicklung wie auch die Produktion recht schnell und günstig zu bewerkstelligen. Für einen konkurrenzfähigen Einstandspreis auf den Markt gebracht entwickelte sich die 900erter sehr schnell zum großen Verkaufserfolg. Das kam Ducati in einer Zeit zurückgehender Verkaufszahlen mehr als nur gelegen.
Bereits mit dem Erscheinen hat mich die Ducati 900 Monster sofort begeistert! Und inzwischen ist sie zu sehr erträglichen Preisen auf dem Gebrauchtmarkt zu bekommen. Somit war schnell klar, dass sie auf jeden Fall in meine Motorradgarage einziehen würde. Und sie ist nicht nur schön anzuschauen, auch die Fahreigenschaften sind über jeden Zweifel erhaben.